ANWENDUNG
Das starre Bodensystem ist für den Bau von rutschfesten Belägen von Verkehrswegen, Parkplätzen und Rampen bestimmt. Aufgrund seiner geringen UV-Beständigkeit sollte es nur im Innenraum von Gebäuden verwendet werden. Geeignet für den typischen Straßenverkehr von Pkw und Lkw. Das System ist nicht dafür ausgelegt, mit harten Rädern (Stahl, Polyamid usw.) belastet zu werden.
FARBEN
RAL-ähnliche Standardfarben lieferbar: 7040, 7044, 7032, 1015, 1001, 3011, 6001, 6011, 6010, 9010 – andere Farben aus der RAL-Palette auf Anfrage erhältlich.
SYSTEMKOMPONENTEN
- Meteor Primer Typ HYDRO – Epoxidgrundierung, die die Absorption verstärkt und verringert, geeignet für den Einsatz auf nassen Untergründen (siehe technisches Datenblatt des Produkts);
- Meteor Primer W – als günstige Ausgleichsschicht für gefräste / kugelgestrahlte Untergründe und als Hauptschicht für das Streuen vom Zuschlagstoff. Farbe Silizium;
- Meteor Stone W – vgl. oben, in verschiedenen Farben erhältlich;
- Feuergetrocknete Quarzzuschlagstoffe. Die am häufigsten verwendeten Fraktionen: 0,2 – 0,8 mm und 0,4 – 0,8 mm für Kommunikationswege und Parkplätze, und 1,0 – 1,6 mm für Rampen;
- Meteor Color Variante PARKPLATZ – farbiger Estrich mit niedriger Viskosität zum Versiegeln des Systems. Es kann auch als Hauptschicht für das Streuen vom Zuschlagstoff verwendet werden.
FERTIGSTELLUNG DES SYSTEMS*
- Untergrund vorbereiten:
Der mineralische Untergrund sollte eine Klasse von min. C20/25 sein, mit einer Reißfestigkeit von min. 1,5 MPa. Während des Aushärtens ist das Harz unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, sowohl aus dem Untergrund als auch aus der Luft, jedoch sollte die Oberflächenfeuchtigkeit des Untergrunds nicht höher als 15 % sein (der Untergrund ist matt und feucht, z. B. nach dem Gießen von Wasser oberflächengetrocknet). Es ist zu merken, dass das Versiegeln des nicht mit einem dichten Epoxidsystem versiegelten Untergrundes aufgrund des in der Betonmasse enthaltenen Wasserdampfdruckes zum Ablösen des Systems führen kann. Der Untergrund muss horizontal isoliert und gegen Kapillarwirkung und Wasserunterdruck geschützt sein. Die Deckschicht muss frei von Kalkmilch, Schmutz und Altanstrichen sein. Die besten Ergebnisse der Oberflächenvorbereitung werden durch Kugelstrahlen, Schleifen oder Fräsen von Beton erzielt. - Gefräste oder gestrahlte Oberfläche nivellieren:
Nivellieren erfolgt am besten durch mechanische Bearbeitung, d. h. Schleifen. Falls es nicht möglich ist, kann es nach der Grundierung mit Harzen erfolgen. Sie können eines von zwei Produkten verwenden, um die Oberfläche zu nivellieren: Meteor Primer W (günstigere Lösung) oder Estriche Meteor Stone W – beide Lösungen sind technisch richtig. Das Produkt wird mit einem Stahlrakel aufgetragen, indem es „auf Null” gezogen wird. - Grundierung:
Standarduntergründe: Für normale mineralische Untergründe verwenden Sie pures Grundierungsharz Meteor Primer. Transparente Grundierung ermöglicht eine optimale Vorbereitung des Untergrunds für weitere Arbeitsgänge und somit werden entsprechende Reißfestigkeiten für das gesamte System erreicht. Eine transparente Grundierung ermöglicht es, Probleme mit dem Untergrund, wie z. B. lokale Feuchtigkeit oder Stellen mit erhöhter Saugfähigkeit, in einer sehr frühen Phase der Arbeiten zu enthüllen. Die Grundierung am besten mit einem Stahl- oder Gummirakel auftragen und anschließend mit einem Veloursroller ausrollen.
Untergründe von schlechter Qualität: Im Falle eines sehr schwachen Untergrunds, den Sie verstärken möchten, tränken Sie ihn mit der Grundierung Meteor Primer, indem Sie die Methode „nass in nass“ verwenden, bis der Untergrund die Grundierung nicht mehr aufsaugt. Auf der Oberfläche kann man auch die Glasmatte eingebettet, was die Qualität des Untergrunds ebenfalls deutlich verbessert. Im Zweifelsfall empfehlen wir nach Abschluss des Grundiervorgangs einen Pull-Off-Versuch.
Untergründe mit hoher Saugfähigkeit: Die Untergründe mit hoher Saugfähigkeit aber guter Tragfähigkeit werden zweimal grundiert. Die zweite Grundierung wird 24 Stunden nach der ersten Grundierung durchgeführt. - Hauptschicht:
Als Hauptschicht des Systems sollte Meteor Primer W oder Meteor Stone W verwendet werden, alternativ kann Meteor Color Parking verwendet werden. Den Estrich mit einem Reibebrett aus Stahl mit Zahnung so auszutragen, dass ein Verbrauch von 0,8 kg/m² erzielt wird (Beispielwerkzeug: Wolff-Rakel mit S3-Zahnung). Nach dem Verlegen sollte der Estrich mit Quarzsand der entsprechenden Fraktion verstreut werden. Sie sollten das sog. Vollstreuen also ca. 3,5 kg Sand pro m² durchführen. Nach der Aushärtung den überschüssigen Sand abfegen (der Sand kann wiederverwendet werden), die Oberfläche mit Schleifpapier (Schleifer Typ Columbus) leicht anschleifen und gründlich absaugen. Empfohlene Sandfraktionen:- 0,2 – 0,8 mm oder 0,4 – 0,8 mm – Kommunikationswege und Parkplätze,
- 1,2 – 1,6 mm oder 1,4 – 2,0 mm – Rampen.
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Überzugsschicht:
Der Estrich sollte mit einem Gummirakel oder einem Reibebrett aus Stahl gleichmäßig auf Quarzsanduntergrund verteilt werden. Das Auftragsverfahren hängt von der Rutschhemmung und dem gewünschten Aussehen der Beschichtung ab. Anschließend sollte das Harz mit einem Velourroller in beide Richtungen ausgerollt werden. Bei großen Flächen sollte für ein gleichmäßiges Erscheinungsbild der Roller ca. 200 m² gewechselt werden. Der Deckschicht des Epoxidsystems dürfen keine Lösungsmittel (Xylol, Aceton, Epoxidlösemittel) zugesetzt werden.
* Das beschriebene System ist aus technischer Sicht optimal, relativ einfach zu implementieren und ermöglicht es, Herstellungsfehler zu vermeiden. Dies ist jedoch nicht die einzige Ausführungsmethode – jedes Handwerkerteam hat seine eigene Arbeitsweise, die erfolgreich auf ein System für Parkflächen auf Basis von Meteor-Harzen angewendet werden kann.
RICHTWERTE DES WERKSTOFFSVERBRAUCHS*
- Untergrundgrundierung – Meteor Primer: 0,15 – 0,25 kg/m² (für Fertigbeton)
- Hauptschicht: Meteor Primer W / Meteor Stone W: 0,5 – 0,8 kg/m²
- Quarzzuschlagstoff: 3,5 kg/m²
- Überzugsschicht: Meteor Color Parking: 0,8 kg/m² für Sand 0,2 – 0,8 mm und 2 kg/m² für Sand 1,0 – 1,6 mm. Der Verbrauch ist abhängig vom Versiegelungsgrad des Systems.
* Der Verbrauch ist ein Richtwert und kann nicht geltend gemacht werden. Der tatsächliche Verbrauch hängt von vielen Faktoren ab, die außerhalb der Kontrolle des Herstellers liegen, wie z. B.: Saugfähigkeit des Untergrundes, Oberflächenvorbereitungstechnologie, Auftragsverfahren usw.
PFLEGE DES SYSTEMS
Die Parkplatzoberfläche sollte sauber gehalten werden, oft manuell oder maschinell gefegt werden. Zur Reinigung die Spülmittel mit einem pH-Wert von 5,5 bis 9 verwenden. Keine säurehaltigen Reiniger und Reinigungsmittel mit Chlorzusatz verwenden. Es ist unzulässig, organische Lösungsmittel (Aceton, Xylol, Nitro, Benzin) zu verwenden – sie zerstören Epoxidschichten sehr schnell. Die Reinigungstemperatur darf 60 °C nicht überschreiten.
WERKZEUGE REINIGEN
Werkzeuge und eventuelle Verunreinigungen sollten im frischen Zustand mit Aceton oder einem anderen Epoxidlösungsmittel gereinigt werden. Bei Aushärtung kann das Harz nur noch mechanisch entfernt werden.
GESUNDHEITS- UND SICHERHEITSANFORDERUNGEN
Einige Bestandteile unausgehärteter Estrichmassen sind gesundheitsschädlich. Sie können bei besonders empfindlichen Menschen sensibilisierend wirken. Während der Arbeiten sind besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Die Räume, in denen Estriche vorbereitet und verlegt werden, müssen gut belüftet sein. Die Mitarbeiter sollten Schutzkleidung, Schuhe, Brille und Handschuhe tragen. Detaillierte Sicherheitsvorschriften sind in den Sicherheitsdatenblättern der Komponenten angegeben. METEOR Epoxid-Estrichmassen sind nach der Aushärtung für den menschlichen Körper physiologisch inert.